Wallfahrtsandenken aus Bayern und Böhmen

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Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut zeigt im „Haus zur Aussaat“ eine kleine Ausstellung von Wallfahrtsandenken aus Bayern und Böhmen aus der Zeit um 1900.

Altötting oder Klattau, Tuntenhausen oder Maria Sorg, Neukirchen oder Přibram: Von Wallfahrtsorten bringen Pilger seit jeher Andenken mit: für sich selbst zur Erinnerung an die Wallfahrt, aber auch für die Daheimgebliebenen. An den Wallfahrtsorten wurden und werden Devotionalien und Souvenirs der verschiedensten Arten angeboten: Pilgerzeichen und Medaillen, Kerzen und Rosenkränze oder Nachbildungen der jeweiligen Gnadenbilder. Weit verbreitet und beliebt waren Andachtsbildchen mit Abbildungen vom Gnadenbild der betreffenden Wallfahrt. Um 1900 waren Wallfahrtsandenken als Wandschmuck modern: zugeschnittene Kleindrucke, hinter Glas gesetzt, in einfache Metallrahmen gefasst oder mit aufwändigem Perlenrand und Glanzpapier verziert. Aus der Sammlung des Wallfahrtsmuseums Neukirchen b. Hl. Blut werden etwa fünfzig Exemplare dieser speziellen Wallfahrtsandenken gezeigt. Sie stammen von Gnadenstätten aus Bayern und Böhmen.

 

Günther Burkon (1938-2014), ein Heimatvertriebener aus Neuern im Böhmerwald, hatte diese Objekte gesammelt und sie dem Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut überlassen. Der leidenschaftliche Sammler betreute viele Jahre lang das „Neuerner Museum und Heimatarchiv“. Es ist im Rathaus von Neukirchen b. Hl. Blut untergebracht.

 

Darüber hinaus informiert das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut am Marktplatz 10 in einer eigenen Abteilung der Dauerausstellung über das Thema „Wallfahrt und Gewerbe“ und zeigt dort eine Fülle von Wallfahrtsandenken, die in Neukirchen b. Hl. Blut hergestellt wurden.

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